Miezi und die Hunde

Miezi war schon als kleine Katze sehr mutig. Allem neuem und scheinbar feindlichem gegenüber, zeigte sie sich unerschrocken und mutig. Vor Hunden hatte sie überhaupt keinen Respekt. Ob Rehpinscher oder deutsche Dogge, wo Maunzi sich in Sicherheit begab, plusterte Miezi sich auf das doppelte Volumen auf, der Schwanz sah aus wie der eines Fuchses, und sie strebte zielsicher und gefährlich knurrend Richtung Hund.
Dies passierte ab und zu auf dem Campingplatz in Italien, denn nur dort haben unsere Katzen direkten Kontakt mit anderen Tieren. Da Miezi und Maunzi auf dem Campingplatz angeleint sind, und wir natürlich aufpassen wenn Hunde des Weges kommen, ist es allerdings nie zum direkten Kontakt zwischen Katze und Hund gekommen.
Bis letztes Jahr im August............!
Gegenüber unseres Stellplatzes auf dem Campingplatz befindet sich eine Grünanlage. Dahinter steht ein Apartmenthaus. Die unteren Apartments haben eine Terrasse. Dort wohnten für zwei Wochen ein Ehepaar mit 3 Dackeln und einem großen braunen Jagdhund. Die Entfernung zur Terrasse betrug etwa 50 Meter. Miezi und Maunzi hatten die Hunde natürlich sofort entdeckt, waren aber nicht sehr beunruhigt, da die Hunde wohlerzogen waren, und obwohl sie ohne Leine auf der Terrasse rumliefen, sich nie weiter als 5-6- Meter entfernten. Miezi knurrte zwar ein oder zweimal, merkte aber schnell, daß keine Gefahr von den Hunden ausging. Nach einigen Tagen passierte dann aber doch das Unvermeidliche.
Einer der Dackel entdeckte Miezi und Maunzi , die sich gerade vor dem Zelt im Gras sonnten. Der Dackel kam mit fliegenden Ohren auf unsere Katzen zugelaufen. An der Art wie er sich näherte, konnte man erkennen, daß er nichts Böses im Schilde führte und nur von der Neugierde getrieben wurde. Trotzdem verschwand Maunzi sofort zielsicher im Wohnwagen, wo sie sich sicher fühlt. Miezi dagegen ging in gewohnter Manier mit dickem Schwanz und aufgestelltem Rückenhaar auf den Dackel zu. Miezi`s Frauchen war sofort alarmiert und lief zu Miezi hin, um im Notfall eingreifen zu können. Der Dackel stoppte kurz vor der knurrenden Miezi mit freundlich wedelndem Schwanz. Aber was jetzt passierte, damit hatte Miezi nicht gerechnet. Vom Abenteuergeist ihres Rudelmitglieds angesteckt, kamen die beiden anderen Dackel freudig bellend hinterhergelaufen. Schließlich folgte auch noch der große Hund, eine hilflos rufenden Hundebesitzerin im Schlepptau.
Mit einer solchen Übermacht hatte Miezi natürlich nicht gerechnet. Frauchen stellte sich schützend zwischen die Hunde und Miezi, damit diese sich im Vorzelt in Sicherheit bringen konnte. Sie hatte allerdings alle Mühe, die Hunde ( immerhin 3 quicklebendige Dackel und ein großer Hund ) vor dem Eindringen ins Vorzelt zu hindern. Endlich erreichte die Hundebesitzerin den Ort des Spektakels und brachte die Hunde schnell wieder unter ihre Kontrolle. Sie erklärte, sich vielmals entschuldigend, daß die Hunde nur spielen wollten, denn Zuhause hätten sie auch Katzen als Freunde.
Miezi, die diese Erklärungen natürlich nicht verstand, saß immer noch erschrocken im Vorzelt.
Seit diesem Tag ist es mit Miezis Mut, Hunden gegenüber, vorbei. Sieht sie einen Hund schon in der Ferne kommen, wird kurz geknurrt, und dann verschwindet sie sofort ( noch vor Maunzi ) im Wohnwagen.

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